Karfreit
Karfreit (slow. Kobarid, ital. Caporetto), slowenische Stadt am oberen Isonzo, war Kriegsschauplatz der italienisch-österreichischen Front am Karst und ist berühmt für die Schlacht des Ersten Weltkriegs, die hier im Oktober 1917 zwischen den italienischen und den österreichischen Truppen stattfand. Sie endete mit dem Sieg über die italienischen Truppen, die sich bis zum Piave zurückziehen mussten. Die Überreste der Isonzofront, die „stillen Zeugen“ dieser tragischen Ereignisse, sind immer noch in großer Zahl auf den nahe gelegenen Gebirgszügen zu erkennen.
Das Kobariškj Museum veranschaulicht die Ereignisse des Ersten Weltkriegs an der Isonzofront und liefert eine detaillierte Darstellung der zwölften Offensive, die als die „Schlacht von Karfreit” in die Geschichte einging. Die Ausstellung ist thematisch unterteilt: Die Räume des ersten Stocks erläutern die komplexe lokale Geschichte, die Chronologie der Kämpfe an der Isonzofront, den Gebirgskrieg, die logistischen Aspekte des Krieges und das Leben des Militärs in den Schützengräben. Der Rundgang endet hier mit der Reflexion der physischen und moralischen Konsequenzen des Krieges. Im zweiten Stockwerk befindet sich ein großes Modell des Isonzo-Oberlaufs, das das Voranschreiten der Front am Vorabend des österreichisch-deutschen Durchbruchs verdeutlicht; im selben Raum findet man das Modell eines Gebirgsjägers, der Unterschlupf in einer engen Höhle sucht und dort einen Brief an seinen Vater schreibt. Historisches Filmmaterial komplettiert die Informationen über eine der heftigsten militärischen Konfrontationen in der Geschichte des Berggebiets. Für die Ausstellung erhielt das Museum 1992 den Valvasor-Preis als höchste slowenische Auszeichnung für Museen. Im Jahr darauf, 1993, wurde ihm der Preis des Europarats für das besten europäische Museum verliehen.
Über eine asphaltierte Straße gelangt man vom Dorf aus zum italienischen Ossarium von Gradičmit der darüber gelegenen Kirche von San Antonio. Die Kirchhe wurde im Jahr 1696 geweiht und bestand somit bereits vor Baubeginn des Ossariums.
Ha forma ottagonale ed è costituito da tre gradoni concentrici degradanti verso l'alto. Nell'ossario furono trasportate le salme di 7.014 soldati italiani, noti ed ignoti, caduti durante la prima guerra mondiale, prelevate dai cimiteri di guerra dei dintorni. I loro nomi, il grado e l'eventuale decorazione sono incisi in lastre di serpentina verde. Ai fianchi della scalinata centrale sono disposti i loculi contenenti i resti di 1.748 militi ignoti. Das achteckige Ossarium besteht aus drei konzentrischen Stufen, die nach oben führen. Die Leichname von 7 014 italienischen Soldaten (darunter identifizierte und nicht identifizierte) wurden von den Friedhöfen der Umgebung in das Ossarium umgelagert. In die Platten aus grünem Serpentin sind ihre Namen, ihr Rang und teilweise auch weitere Dekorationen eingraviert. An den Seiten der zentralen Treppe befinden sich in den Nischen die Überreste von 1 748 nicht identifizierten Soldaten. Das Sakrarium wurde vom italienischen Staat erbaut, zu dem der Ort gehörte. Im September 1938 wurde es fertiggestellt und von Benito Mussolini eingeweiht. Für diesen Tag hatte ein junger Mann aus Plezzo, der slowenischen geheimen Organisation TIGR angehörig, einen Angriff auf Mussolini geplant. Er flog jedoch auf und wurde festgenommen noch bevor es zu einem Attentat kommen konnte.
Vom Ossarium aus gelangt man entlang der ausgewiesenen Route weiter zum Burgstall von Tonocov Grad. Der Weg führt an einigen Schützengräben und Befestigungsanlagen vorbei, die zur Verteidigung der Flussüberquerungen am Isonzo gebaut wurden. In dominanter Position befindet sich auch eine Stellung für Maschinengewehre und eine militärisches Observatorium. Nicht weit entfernt, am Abhang des Berges, gelangt man zu einer Rüstungshöhle, einer von vielen Unterbringungen im kreisförmig angeordneten Verteidigungssystem.
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