
Land der guten Wein und schönen Traditionen
Manzano ist ein Ort an den Ufern des Flusses Natisone, umgeben von üppigen Weinbergen, die
hervorragende und bekannte Weine erzeugen.Geologisch betrachtet geht der Boden auf das Eozän
zurück, während menschliche Siedlungen erst im römischen Zeitalter bezeugt sind.
Der Ortsname selbst lässt auf eine Siedlung eines Kolonnen namens “Amantius” schließen, dem
Manzano mit den späteren Varianten seine Bezeichnung verdankt.
Mit dem Niedergang des
römischen Reichs unterlag der Ort den Folgen der barbarischen Invasionen der Langobarden,
Avarer, Sklaven sowie der Drangsalierung durch die schrecklichen Ungarn, die die Bewohner von
809 bis 952 zwangen, die Gegend zu verlassen und sich in befestigte Siedlungen zurückzuziehen.
Der verlassene Ort wurde vom Wald zurückerobert und versumpfte, wurde dann aber, dank der Unterweisungen durch
die Augustinermönche, wieder trocken gelegt und urbar gemacht. Die Mönche lebten in der Abtei von Rosazzo, die
zwischen 958 und 967 neben einer kleinen Einsiedelei aus dem 9. Jahrhundert errichtet wurde. Um 1090 siedelte sich
eine deutsche Familie, die den Patriarchen Voldarico begleitet hatte, in Manzano an und wurde zur unangefochtenen
Herrscherin des Ortes. Die Familie gab ihren ursprünglichen Namen auf und nahm den des Ortes an, in dem sie nun
lebte. Der Name Manzano wurde zum ersten Mal im Jahr 1106 in einer Schenkungsurkunde erwähnt und 1216 erhielt
Canciano die Investitur der Burg und die Gemeinde ging somit in die Geschichte ein. Die Herren von Manzano wollten
sich vergrößern und waren auch eher lebhaften Charakters und hielten sowohl zum Patriarchen von Aquileia als auch
zum Grafen von Gorizia und wurden somit in deren Kämpfe und Streitigkeiten einbezogen. So wurden in ihrem Anwesen
Feste, Turniere aber auch harte Kämpfe ausgetragen. Mit dem Fall der “Serenissima” (Republik Venedig) fi el Manzano
erst unter napoleonische Herrschaft und gehörte ab 1813 zum Lombardisch-Venetischen Reich bis zum Anschluss an
Italien im Jahr 1866.
Im Jahr 1878 entstand in Manzano die erste Stuhlfabrik, gegründet von den Brüdern Toni und
Zaneto Fornasarig, die von Mariano, unter Österreich, hierher gezogen waren, um den hohen Zoll zu umgehen, den
diese Regierung auf die nach Italien exportierten Produkte legte. Zu diesen ersten Pionieren gesellten sich bald zahlreiche
Unternehmer. Der erste Weltkrieg legte jegliche Produktion lahm und die Gemeindeverwaltung zog nach Florenz um.
Der Weinbau hat in dieser Gegend sein natürliches “Habitat” gefunden, ebenso wie die “Arbeiter” es geschafft haben,
zu Handwerkern und Unternehmer der Stuhlindustrie zu werden, ist es den “Bauern und Halbpächtern” gelungen, sich
etwas einfallen zu lassen und ihre Produktionsbetriebe umzugestalten, so dass diese, wie bei den Möbeln, in der Lage sind,
die Märkte der ganzen Welt zu erobern. Die Tradition und Weisheit unserer Vorfahren sah vor, dass sich Herrenhaus
und Kellerei im gleichen Gebäude befanden.
Diese stehen fast immer oben auf den Hügeln, umgeben von abfallenden
Weinbergen und bieten, außer aufgrund der von ihnen ausgelösten Gefühle unvergesslichen Ausblicken, präzise Beispiele
dessen, was Respekt der Harmonie mit dem Ursprungsgebiet bedeutet, der Sinn für das Schöne und der Wunsch, den
Räumen, in denen die Fässer ruhen, jenes Ambiente zu geben, das der große Wein wünscht und verdient. Die Landschaft
lässt sich Stück für Stück entdecken, mit besonders eindrucksvollen Ausblicken auf die Natur wie die Mäander des
Flusses Natisone oder auf den Wanderwegen von Sdricca sowie an den verschiedenen Örtlichkeiten von kulturellem
und touristischem Interesse, wie die herrliche, Tausend Jahre alte Abtei von Rosazzo oder Oleis, das seinen Namen dem
intensiven Olivenanbau verdankt, der heute wieder seine wichtige Rolle zurück erobert. Hier fi nden wir das alte Viertel
zwischen den schönen Palästen Miseri und Braida mit der darüber stehenden Aufbau. Das Dorf von San Lorenzo
und das Geburtshaus von Caterina Percoto, die malerische Szene, die von dem Palazzo Piccoli-Brazzà-Martinengo von
Soleschiano repräsentiert wird, der einfache und typische Frieden, der von dem Dorf Manzinello geboten wird mit dem
Herrenhaus Morelli de Rossi. Casa Michelloni im Weiler Poggiobello, mit der kleinen Kirche von S. Egidio und dem Palazzo De Marchi und dem Palazzo Ottelio. Im Ortsteil Case: Villa Romano und Palazzo Deciani, im Ortszentrum
dann der Palazzo Torriani, in dem das Rathaus untergebracht ist, Palazzo Beretta-Codelli, der Palast der Grafen von
Manzano, die Villa Beria von Sale, das Jagdschloss der Grafen von Trento. Im Ortsteil San Nicolò sieht man den alten
Mühlbach, den die Fabriken damals zum Antreiben der Maschinen benutzten.
