Der Weg: Provinz Pordenone

Bosco planiziale di Torrate


In der Gemeinde von San Vito al Tagliamento (an der Grenze zu Chions) gibt es den kleinen Wald namens Bosco Planiziale di Torrate (Boscat) einer der wenigen Überreste mit mittelalterlicher...

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Bosco planiziale di Torrate


In der Gemeinde von San Vito al Tagliamento (an der Grenze zu Chions) gibt es den kleinen Wald namens Bosco Planiziale di Torrate (Boscat) einer der wenigen Überreste mit mittelalterlicher Herkunft in diesem Gebiet. Mit seinen vielen Pflanzen deckte er in vergangenen Jahrhunderten große Gebiete zwischen dem Livenza und dem Fluss Tagliamento ab.
Seit 1939 dehnt der Wald seine „natürliche Schönheit“ auf 7 Hektarn aus und ist von Intensivkulturen umgeben. Im Osten wird er von Roggia del Molino begrenzt.
Hier befinden sich neben Eichen und Hainbuchen auch andere Bäume und Sträucher wie Ahorn, schmalblättrige Eschen, Ulmen, Wildkirschen, eingriffliger Weißdorn, Schlehdorn und Haselnusssträucher. Sehr interessant ist auch seine Flora: Hier wachsen viele Gräser, Pflanzen wie das Schneeglöckchen und der Märzbecher im Frühling und auch echte Raritäten wie die Türkenbund-Lilie, andere Lilienarten und verschiedene Orchideenarten.
Die Fauna betrachtend stellt der Wald eine Art Reservat dar: Hier lassen sich neben den üblichen Waldtieren wie Eichhörnchen, Eidechse, Kröte und Fröschen auch den Iltis und die Aspis Viper beobachten, die normalerweise nur selten in Flachlandgebieten vorkommen und größtenteils in urbanisierten und intensiv kultivierten Gebieten leben. Darüber hinaus gibt es sogar gefräßige Raubtiere in dieser Region, die alle kleineren Säugetiere des Gebiets als leckeres Fressen ansehen. Unter ihren Beutetieren ist besonders der Sperber zu erwähnen, den man häufig in diesem Gebieten fliegen sieht.
Der Wald lässt sich nur von der an ihm entlang führenden Straße aus besichtigen, die das Gebiet teilweise abgrenzt. Die eingeschränkten Möglichkeiten für interessierte Besucher nehmen diesem Ort, der zugleich einige Spuren des Mittelalters aufweist, dabei dennoch nichts von seiner Faszination.

Der starke Wald- und Landbewuchs wird durchzogen von mehr oder weniger fruchtbaren kultivierten Lichtungen. Für eine lange Zeit ist sind Vertreter des mittelalterlichen Abendlandes mit vornehmen Herrschaften in diesem Gebiet zusammengetroffen, insbesondere in den Burgen und Städten inmitten der vielen unbewohnten Flächen. Der Wald war eine Wüste, in die sich die freiwilligen und unfreiwilligen Anhänger der „fuga mundi“ verkrochen: Einsiedler, Verliebte, umherreitende Ritter, Räuber und Gesetzlose. Als Zufluchtsort vor realen oder imaginären Gefahren war der Wald besonders attraktiv: Für die Ritter barg er eine Jagd- und Abenteuerwelt, für die Bauern war er eine Einnahmequelle. Dort konnten sie mit ihren Herden weiden, dort fand man Holz um Häuser, Werkzeuge und andere Baumaterialien; dort sammelte man die wilden Früchte, die Rinden der Eichen für die Gerberei, den Harz für Fackeln und Wachse, wie auch den Honig der wilden Bienenschwärme.

Das Gefühl, sich in einer Epoche wiederzufinden, die sich stark von der heutigen unterscheidet, wird bestärkt durch die Präsenz der Ortschaft Torrate mit ihrem mächtigen Turm als einziger intakter Rest der antiken Burg, die hier zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert konstruiert wurde und dem stolzen Adel der Familie Sbrojavacca gehörte.
Diese reiche und mächtige Familie genoss ein hohes Ansehen im friaulischen Land und hatte viel Großgrundbesitz. Ihr wurden ferner die Ämter des Patriarchen von Aquilea, des Grafen von Görz, der sechsten Abtei, und des Bischofs von Concordia übertragen.
Die Burg entstand wahrscheinlich um das Jahr 1000 herum aus einer alten Befestigungsanlage in Folge der magyarischen Invasionen. Die Anlage befindet sich an der antiken Straße, die San Vito al Tagliamento mit Motta di Livenza verbindet. Sie wurde 1511 von Leonardo di Prodolone, Rebell des Serenissimus, Erzfeind der Sbrojavacca und Befürworter von Kaiser Maximilian II., geplündert und beschädigt.
Im 19. Jahrhundert nahm diese Festung aufgrund radikaler Restrukturierungen dann die Gestalt eines Wohngebäudes an und wurde im Jahre 1820 dann teilweise abgerissen. Erhalten blieb nur ein einziger quadratischer Turm mit fünf Stockwerken (das Erdgeschoss ausgenommen).


Naturreservat der Schlucht von Cellina


Zwischen dem weitreichenden voralpinen Tal von Barcis und der Hochebene von Montereale befindet sich der Sturzbach Cellina, der seit tausenden von Jahren ...

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Naturreservat der Schlucht von Cellina


Zwischen dem weitreichenden voralpinen Tal von Barcis und der Hochebene von Montereale befindet sich der Sturzbach Cellina, der seit tausenden von Jahren in das Tal hineinfließt. Er durchquert die Kalkgesteinsschichten, durch die ein außergewöhnlicher Mikrokosmos entstanden ist, der Großteil davon liegt heute im Naturreservat der Schlucht von Cellina („Riserva naturale della Forra del Cellina“), das im Jahr 1996 mit einer Fläche von 304 Hektar errichtet wurde.
Das geomorphologische Erscheinungsbild ist typisch für große Schluchten. Hier liegt mit senkrechten Felswänden und imposanten Flusserosionen die größte Schlucht der Region und eine der spektakulärsten in ganz Italien.
Eines der charakteristischsten Aspekte des Reservates ist ohne jeden Zweifel die „vecchia strada“ („alte Straße“), allgemein bekannt als der Weg des Tals zwischen Barcis und Montereale Valcellina, deren beeindruckende Führung das gesamte Reservat durchquert. Hier lassen sich außergewöhnliche Erosionsformen beobachten, teilweise ist der Sturzbach zwischen dem Monte Fara und Pala d’Altei schrittweise zu einer engen Schlucht geformt. Die „vecchia strada“ wurde bis 1992 genutzt und ist heute nur noch zu Fuß oder mit dem Rad begehbar.
Im Jahre 1903 begannen die Bauarbeiten einer Straße am rechten Rand des Baches Cellina als Zugang zu den Arbeitsorten für die Dammkonstruktion von Barcis.
Die Kommunen Montereale, Aviano, Pordenone und Barcis stimmten den Ausgaben zu und profitierten damit von der Möglichkeit, Zugang zum gesamten Gebiet zu erhalten. Bis zu diesem Punkt war Valcellina in der Tat komplett isoliert und vollständig durch die „wilde“ Umwelt umgeben. Der Ort war wenig produktiv und auf das Existenzminimum ausgerichtet. Die Kommunikation und sozialen Beziehungen zwischen den verschiedenen Dörfern und mit dem Flachland wurden durch ein enges Netzwerk aus Pfaden gesichert, das auch die Talebene und die angrenzenden Täler durchquerte. Heute ist dieses Netzwerk teilweise verschwunden, es lassen sich aber noch immer einige Spuren seiner Existenz zwischen der dichten Baum- und Strauchvegetation finden.
Entlang der Strecke, die ins Tal von Sant’Antonio hinabführt und wo ganze Felsenabschnitte zum Vorschein kommen, kann man noch heute die Ackerfurchen erkennen, welche durch die Kufen der (von Hand, Esel oder Ochsen gezogenen) Schlitten entstanden sind, die als Mittel zum Transport schwerer Ladungen dienten.
Insgesamt wurde eine beträchtliche Strecke über den Kanal hinaus zur Wasserführung des Bachwassers in Richtung Wasserkraftwerk errichtet. Mit einer Länge von etwas weniger als 10 km führt die Straße an der Schlucht mit ihren hohen und steilen Überhängen vorbei, an einigen Stellen über Tunnel durch den Fels hindurch. Vor Barcis führt der Sturzbach Molassa entlang, er beginnt in Andreis und zeigt dann auf kürzester Distanz seine gewaltige Tiefe.
Entlang der Route lässt sich ein atemberaubendes Panorama bewundern: die vertikalen Steilwände der Schlucht, die fantastische Licht- und Schattenspiele auf dem smaragdfarbenden Wasser des Baches kreieren; die fantastischen „marmitte dei giganti“ („Kessel der Giganten“), aus Wasserstrudeln entstandene Korrosionen in den Felsen, die den Ausblick auf die lange Straße erlauben; die beeindruckenden Überreste der alten Staumauer, die links in Richtung des Ufers und des Tals verläuft.
Auf den dermaßen rauen und unwegsamen Steinwänden, an denen auch die Vegetation Mühe hat zu gedeihen, findet man einige Exemplare der Schopfteufelskralle, des Aurikels und der karnischen Glockenblume, die ihre Wurzeln in kleinen und fast unsichtbaren Spalten schlagen. Dort wo es durch einsickerndes Wasser konstant feucht ist kann man die unverwechselbare Blattrose und den fleischfressenden Fettkräuter vorfinden. Die Wälder an der Schlucht des Naturschutzgebiets bestehen aus Europäischer Hopfenbuche, Eiben und goldenen Lilien - ein Beweis für das harte, lokale Mikroklima. An den Hängen wachsen zahlreiche Sträucher, Heidekräuter und Rhododendron.
In Bezug auf die Fauna ist die besondere Artenvielfalt erwähnenswert: Neben Dachs, Fuchs, Steinmarder, Eichhörnchen und Siebenschläfer, die hier leben, nisten Vögel wie Wanderfalken, Steinadler, Bussard und Turmfalken. In den Kristallwassern des Cellina Bachs leben und reproduzieren sich Bachforellen, während die Erdkröte, der Feuersalamander und verschiedene Froscharten die eher feuchteren Orte bewohnen. In der Schlucht findet man neben der Ringelnatter unter den Steinen manchmal sogar Exemplare der Europäischen Hornotter, der Smaragdeidechse und der Aspisviper.

Vom alten Damm aus, nach dem Passieren einiger kurzer Tunnel, erreicht man das weite Tal von Barcis mit seinem künstlichen See aus smaragdgrünem Wasser.
Es handelt sich um ein 1953 entstandenes Gewässer, das angelegt wurde, um durch die Stauung des Flusses Cellina Wasserkraftwerke zu betreiben. Für die Umsetzung des Projektes wurden damals 24 Häuser, 2 Mühlen und 4 Ställe unter Wasser gesetzt, die dann in höher gelegenen Gebieten, zum Berg hin, erneut aufgebaut wurden, um kein architektonisches Ungleichgewicht zu erzeugen. Das Dorf von Barcis war nämlich schon einmal fast komplett neu errichtet worden, nachdem es nach dem Brand im Jahre 1944 fast vollständig zerstört gewesen war.
Ein gemütlicher, touristischer Pfad entlang des Ufers bietet ein schönes Seepanorama. Im Dorf ist der „Palazzo Centi“ ein sehenswertes Bauwerk. Hierbei handelt es sich um eine einfache aber elegante Konstruktion aus dem 17. Jahrhundert. Im Erdgeschoss gibt es eine Säulenhalle mit Kreisbögen, im zweiten Geschoss einen Rundbogengang. Er besteht aus Stein und dem friaulisch-typischen Torf („tof“ genannt), der auch für den Bau für Säulen, Bögen, Pfosten und dekorative Elementen benutzt wurde. Die Fassade ist zusätzlich mit zahlreichen Masken dekoriert.
In der Umgebung des Dorfes kann man immer noch zahlreiche Exemplare von typischen Häusern des Gebietes von Barcis bewundern: kleine Konstruktionen, vertikal ausgebaut mit Küche und Stall im Erdgeschoss, Schlafzimmer im ersten Stock und kleiner Scheune oder Getreidespeicher auf dem Dachboden. Außen zwischen den Mauern befindet sich zudem ein kleiner Balkon. Das charakteristische Element dieser Behausungen ist ohne jeden Zweifel ihr herabfallendes Dach, welches in der Vergangenheit mit Stroh oder Dachpfannen abgedeckt wurde. Die Mauern sind aus Steinen, die aus dem Sturzbach abgetragen und mühevoll in Tragekörben zu den Häusern transportiert wurden.


Das Biotop der Magredi von San Quirino


Das Biotop der Magredi von San Quirino („biotopo dei magredi di San Quirino“) ist ein Naturschutzgebiet in der Provinz Pordenone in...

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Das Biotop der Magredi von San Quirino


Das Biotop der Magredi von San Quirino („biotopo dei magredi di San Quirino“) ist ein Naturschutzgebiet in der Provinz Pordenone in Friaul-Julisch Venetien. Es wurde 1997 errichtet und weist eine Fläche von circa 20 Hektar auf. Überwiegend aus trockenen Wiesen und Kiesbänken bestehend hat es viele natürlichen Charakteristika, die typisch sind für einen weiten Teil der Provinz von Pordenone. Vieles wurde allerdings im Laufe der Zeit durch Agrarwirtschaft verändert.
Das Gebiet der Magredi („i prati magri“ – „die dürren Gräser“) umfasst eine immense, kiesige Fläche. Es formte sich in der letzten Eiszeit als Zugang zum Umland der Sturzbäche Cellina im Westen und Meduna im Osten.
Aufgrund des nährstoffarmen Bodens hatte die Vegetation hier Mühe sich zu entwickeln und musste sich auf die dürftigen Bedingungen einstellen. Man findet hier viele Wildgräser und Büsche, die mit nur wenig Wasser auskommen und an trockene Böden angepasst sind. Der Boden setzt sich in aus Kieselsteinen und plumpem Sand zusammen und ist sehr durchlässig für das Wasser der Sturzbäche, welches durch den Kies gefiltert wird.
Die Magredi setzen sich aus 3 Schichten zusammen:
- dem Kiesbett, sprich dem Bett des Sturzbaches Cellina, zu 80% aus Steinen (genannt „grave“) bestehend mit einigen Sträuchern und Büschen; im Frühling wachsen hier auch einige Blumen zwischen den Steinen;
- den Magredo Primitivo, am Rande des Sturzbaches gelegen und zum Großteil ebenfalls aus Steinen, jedoch mit wesentlich mehr Vegetation (Blumen und Gräser);
- dem Magredo Evoluto, dem äußersten und vegetationsreichsten Gebiet.
Im Magredi gibt es zahlreiche endemische Arten, wie beispielsweise Pflanzen, die nur in begrenzten Gebieten vorkommen. Von diesen findet man neben dem friaulischen Kohl (einer Pflanze, die ausschließlich auf den steinigen Böden entlang der Flüsse Meduna und Cellina vorkommt und zugleich als Symbol des Biotops ausgewählt wurde) auch das alpine Mauerblümchen, die Sonnenwend-Flockenblume des Magredi und die Wolfsmilch aus Carnia.
Von Anfang Frühling bis Ende Herbst blühen hier bunte Blüten, ein Großteil davon im Zeitraum Mai bis Juni. Im Juli sieht man außerdem die Bauern die Wiesen bestellen, auf denen einst Herden weideten.
Im späteren Mai erlebt man dann einen atemberaubenden Ausblick auf die großen weißen Blumen: das echte Mädesüß, die goldene Ähre, die im Venezianischen auch „lino delle fate“ („Leinen der Feen“) oder „capelli di straga“ („Hexenhaare“) genannt wird. Alten Geschichten erzählen, dass die Feen in die Magredi kamen um diese Pflanzen zu sammeln, aus welchen sie dann ihre goldenen Gewänder fertigten, die in der Nacht leuchteten.

Die absolute Rarität in dieser dürren und endlosen „Prärie“ ist der tatarische Meerkohl, eine endemische Pflanze aus Pannonico, die in Italien nur in den Magredi von Cellina und Meduna vorkommt und dort einst 1928 von der friaulischen Naturwissenschaftlerin Silvia Zenari entdeckt wurde. Der „Senf der Tataren“ („senape dei tartari“) ist eine Steppenart, die in Zentralosteuropa vorkommt, kugelförmig und fast einen Meter hoch, mit einer weißen unscheinbaren Blüte, an der sie leicht erkannt werden kann. Sie wurde vermutlich von den Magyaren hierher gebracht, einem barbarischen Stamm in den dunklen Zeiten unserer Geschichte (9. - 10. Jahrhundert), der sich auf Pferden westwärts bewegte und wahrscheinlich die Samen des tatarischen Meerkohls über die Pferdehufen oder Sattel in das Gebiet einführten.
Die Magredi, die auf den ersten Blick scheinen, als könne sich dort keine große Fauna entwickeln, bieten jedoch einen idealen Lebensraum für einige Vogelarten, die in den Bergen nisten, wie Wanderfalken oder Vögel aus den Sumpfgebieten, wie der Merlin und sogar der Steinadler. In den Magredi selbst hingegen nistet der Turmfalke und der Baumfalke, die Büsche eignen sich außerdem gut für die Reproduktion verschiedener Sperlingsarten.
Das am häufigsten vorkommende Säugetier ist der stark mit der Prärie verbundene Hase. Er wird vom omnipräsenten Bussard und vom gewieften Fuchs gejagt.
Die warme und trockene Umwelt dieser dürren Wiesen ist zudem vorteilhaft für Reptilien, speziell für Eidechsen. Die einzige Amphibienart, die hier bestens zu überleben scheint, ist die smaragdgrüne Kröte mit ihrer weißen Haut mit smaragdgrünen Flecken und rötlichen Punkten.
Dieser grenzenlose Raum, die endlose Weite der Steine, begrenzt durch die Voralpen, erscheint in der Tat auf den ersten Blick wie eine platte und monotone Prärie. Allerdings reicht es schon aus, auf einen der Observationstürme an den Seiten der Straße zwischen Vivaro und San Faco zu steigen, um zu erkennen, dass man es hier mit einer einzigartigen und spektakulären Natur zu tun hat: die der letzten Steppenlandschaft in Norditalien.


Der Flusspark von Noncello


Der Flusspark von Noncello („Parco Fluviale del Noncello“) stellt einen integralen Teil der Altstadt von Pordenone dar und auch der Name der Stadt geht auf die starke Verbindung...

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Der Flusspark von Noncello


Der Flusspark von Noncello („Parco Fluviale del Noncello“) stellt einen integralen Teil der Altstadt von Pordenone dar und auch der Name der Stadt geht auf die starke Verbindung mit dem Fluss zurück: nämlich genau auf den Hafen des Flusses Noncello, in Latein Portus Naonis.
Der Noncello weist einem typischen Verlauf auf für einen Fluss, der aus einer Karstquelle entspringt. Er hat das ganze Jahr über eine konstante Strömung und eine gleichbleibende Temperatur, außer im Frühling, wo sie durch atmosphärische Wettereinflüsse variiert.
Hinzu kommt das Phänomen des Rückflusses der Wasser des Meduna, wodurch die Wasserhöhe um einige Meter ansteigt. Seit Jahrhunderten bereits lebten die Menschen mit dem Fluss im Einklang; alles was sie hervorbrachten war mit diesem verbunden. Der Noncello diente als „Kontaktstelle“ für ökonomische, kulturelle und soziale Tauschgeschäfte bis in das Mittelalter. Neben den Warentransporten gab es entlang des Wasserwegs zwischen Pordenone und Venedig auch Personentransporte. Der Wasserverkehr verstärkte sich dann bis Ende des 18. Jahrhunderts und bis zum Fall der Republik Venedig. Außerdem drehte das Wasser des Noncello auch die Schaufeln der Mühlen und Papierfabriken.
Als dann in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts der Wasserverkehr durch Straßen- und Eisenbahnverkehr immer weiter verdrängt wurde, begann sich der Fluss zu einer Oase des Friedens und Schönheit inmitten des Stadtzentrums zu entwickeln. Auch heute noch wird der Noncello für Freizeitschifffahrt genutzt und man kann, wenn man lange genug den Flüssen Meduna und Livenza folgt, über den Wasserweg hinaus bis aufs Meer fahren.
Der Flusspark ist durch die vielen verschiedenen Fußpfade und spezifischen Brückenstrukturen gut begehbar. Die berühmteste Brücke wird im Volksmund „Brücke von Adam und Eva“ genannt, da sie zwei Statuen auf hohen Steinpfeilern zeigt, die vom venezianischen Statthalter von Udine an die Stadt gespendet wurden. Allerdings verkörpern diese Figuren eigentlich Jupiter und Juno. Das aktuelle Brückenkonstrukt hat nur einen Bogen (ursprünglich waren es drei) und wurde im 18. Jahrhundert von Bartolomeo Feracina errichtet, einem berühmten Konstrukteur aus Bassano. Die Brücke wurde einst konstruiert, um die Transportschiffe in den neuen Hafen (der übrigens nie fertig gestellt wurde) passieren zu lassen.
Wenn man die Brücke vom linken Ufer aus überquert, gelangt man zur Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit (Santissima Trinità) aus dem 16. Jahrhundert. Am rechten Ufer befindet sich die Seepromenade, die auch „Riviera del Pordenone“ („Promenade von Pordenone“) gennant wird. An dieser befindet sich noch immer ein Anlegehafen für kleine Schiffe und außerdem eine Rampe für motorisierte Fahrzeuge. Die Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit, die im 16. Jahrhundert vermutlich auf dem Fundament einer ehemaligen Kirche erbaut wurde, liegt etwas außerhalb des alten Hafen von Furlana und erhebt sich über den Fluss und den Hafen. Als eine der schönsten Kirchen von Pordenone stellt sie einen kleinen Juwel des Gebiets dar, der die alten Menschen der Stadt in ihrem tiefen Glauben miteinander vereint. Außerdem ist ihre raffinierte Architektur bemerkenswert: die prächtigen Freskenzyklen stammen von Giovanni Maria Zaffoni, der den Calderari angehörte und einst Schüler in Pordenone war.

Die Entstehung dieser Kirche ist mit der Bruderschaft der Heiligen Dreifaltigkeit verbunden. Die „la rossa“ („die Rote“), entsprechend der Farbe der Gewänder des Chors, ist eine Bruderschaft, die in Zusammenhang mit Trinitari und vor allem mit der Erlösung und Befreiung der Gefangenen aus türkischer Hand in Verbindung steht, wie auch andere Bauwerke der Wohlfahrt.
Der Park wird durch ein angenehmes und entspanntes Ambiente geprägt: Zwischen grünen Ufern schwimmen und nisten viele verschiedene Wasservogelarten wie Stockenten, Eisvögel, Teichhühner, Möwen, Kormorane und kleine Schreitvögel. Ihre Anzahl hat in den letzten Jahren zugenommen und auch Höckerschwäne, die mit ihrer Eleganz die Faszination des Parks bereichern, sind hier zu sehen.
Entlang des Flusswegs, besonders bei der „Brücke von Adam und Eva“, ist es möglich, Forellen, Hechte, Schleien, Rotfedern, Aale und die Europäischen Äschen, sowie Flusskrebse, die von der Reinheit des Flusses zeugen, zu beobachten. Unter den Amphibien findet man neben dem nördlichen Kammmolch und dem italienischen Springfrosch auch die seltene Erdkröte.
Die Vegetation des Flussufers besteht hauptsächlich aus verschiedenen Weiden, Pappeln, Birken und Erlen. Andere Pflanzenarten rahmen die Flussufer ein und kreieren dabei eine schöne, grüne Oase, wie etwa der gewöhnliche Schneeball, der Holunder, der Eingrifflige Weißdorn und Robinien, deren weiße Blüten gleichzeitig im Spätfrühling erblühen und damit malerische Naturlandschaften erzeugen.


Parco di San Floriano


Das Gebiet von Polcenigo ist aufgrund seiner natürlichen Umwelt und seiner historischen Geschichte besonders interessant...

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Parco di San Floriano


Das Gebiet von Polcenigo ist aufgrund seiner natürlichen Umwelt und seiner historischen Geschichte besonders interessant.

Die Hügel von San Floriano und die Hügel von Mauri bilden ein Naturschutzgebiet, das die Quellwasser und die Wasserverläufe des Flusses Livenza umfasst. Hier befindet sich der einzige Natur- und Ruralpark in ganz Italien: der Parco di San Floriano. Er wird von der Provinz von Pordenone verwaltet und gehört seit 1998 der Europarc Federation an, einer internationalen Organisation, die Naturparks in ganz Europa schützt und erhält.
Der Park wurde 1975 mit dem Ziel errichtet, der Wiederherstellung und Erhaltung der Umwelt zu dienen, in Kombination mit einer qualitativ hochwertigen Agrarproduktion. Die Besonderheit des ca. 65 Hektar umfassenden Gebiets ist der sogenannte „Feldkatalog“: eine Sammlung aus 122 verschiedenen Apfel-, 37 Birnen- und 14 Pflaumensorten. Eine Art „Genbank“ erlaubt es, die einheimischen Fruchtbestände zu vermehren und die Fruchtkulturen der Berg- und Vorgebirgsgebiete wiederanzukurbeln. Außerdem wachsen hier viele verschiedene Sorten kleinerer Früchte wie Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren und Heidelbeeren, aus denen ausgezeichnete Marmeladen hergestellt werden können.
Ein anderer Bereich des Parks beschäftigt sich mit der Gemüseproduktion. In der Vergangenheit wurde Gemüse hinter jedem Haus angebaut und stellte einen integralen Bestandteil der Versorgung der ländlichen Bevölkerung dar. Die Menschen in dieser Region bauten meist Linsen, Kichererbsen, Bohnen (traditionelles Essen der Bauern), Zwiebel, Kohl, Rüben und Radicchio an.
Der Abschnitt, der den Heilpflanzen gewidmet war, ist besonders aus historischer Sicht interessant, da die Kenntnisse über die vielen verwendeten Kräuter das Niveau von heutigen Arzneibüchern erreichten.

In der Vergangenheit waren es die Frauen gewesen, die die ersten Materialien aus der Erde und der restlichen Natur gewannen, um damit Krankheiten von Menschen und Tieren zu heilen, aber auch um Parasiten von Weizen abzuhalten und um die Sterilität der Felder zu vermindern. Sie kannten die entsprechenden Tage, Uhrzeiten und die Mondphasen, zu denen sie bestimmte Wurzeln und seltene Kräuter in den Wäldern, Sümpfen und Gärten sammeln mussten. Diese „Herbalistinnen“ (herbarie) wurden dann häufig im Zuge der Inquisition als Hexen auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Sie verfügten jedoch über weitreichende Erfahrung im Sammeln und in der Verwendung von Heilkräutern, aus denen sie - nach sorgfältiger Mischung mit anderen Zutaten, wie Erde, Tierteilen, menschlichem Urin und Blut - dann Tränke, Salben, Balsame und Kräutertees hergestellten. Dieses Wissen wurde damals mündlich von Mutter an Tochter weitergegeben.
Unter diesen Heilpflanzen, welche heutzutage teilweise durch den Massenanbau anderer Pflanzen vom Aussterben bedroht sind, befinden sich der Schnittlauch, die Artimisia, verschiedene Minze- und Thymusarten, sowie Melisse, Oregano, Raute und Lungenkraut.
Die Wälder bestehen hier aus verschiedenen einheimischen Bäumen wie der Stieleiche, der Hainbuche, der Europäische Hopfenbuche, dem Kirschbaum, der Manna-Esche und dem Ahorn. Zwischen bzw. in ihnen verstecken sich Eichhörnchen, Rehe, Dachse, Füchse, Siebenschläfer und Vögel wie der Stieglitz, das Rotkehlchen und der Mäusebussard. Die großzügigen Grünflächen werden während der Vegetationszeit für die Heuernte genutzt und als Weideland für das Vieh.
In diesem geschützten Gebiet wurde auch die Tierzucht einheimischer Rassen betrieben. Die Rassen, die von starken Rückgängen oder komplett vom Aussterben bedroht waren, wurden nach ihrem Spezialisierungsgrad ausgewählt und aus verschiedenen Gebieten eingeführt; darunter befinden sich Rinder (scheckiges friaulisches Rind), Pferde (Bardigiano), Schafe (Alpagota, Carsolina, Finnica), Schweine (Cinta Senese und Mora Romagnola), Huhn (Robusta Lionata, Robusta Maculata, Rodhe Island und sizilianisches Huhn), Pute (Comune Bronzato und Ermellinato di Rovigo) und Gänse (Oca Romagnola).
Auch die Bienenzucht nimmt hier eine bedeutende Stellung ein, nicht nur für die Honigproduktion, sondern auch zur Bestäubung vieler Wildpflanzen und anderer angebauter Pflanzen.
Ein anderes, eher ländliches Gebiet mit großer Bedeutung für die Umwelt ist das Gebiet der „marcite“ (zu deutsch: „Wiesenbewässerungen“), wo eine antike Technik zur Viehfutterproduktion angewandt wird.
Die Wiesenbewässerung wird durch die vorhandenen Quellen möglich, deren Wasser eine wichtige Eigenschaft aufweist: eine konstante Temperatur von 10 Grad das ganze Jahr über.
Darüber hinaus befindet sich hier auch der Fluss Livenza, der an den geöffneten Schleusen beginnt und dessen inneren Kanäle sich den Landstücken des Parks nähern. Die Temperatur seines Grundes beträgt zwischen 8-10 Grad, was das Wachsen der Gräser als Nahrung für die Wassertiere auch in kälteren Perioden gewährleistet.
Die Felder in dieser Region sind bedeckt vom letzten gemähten Gras des Jahres. Von hier aus läuft das Wasser in die Tränken, das geschnittene Gras wird zu Dünger umgewandelt. Das gemähte Gras und das Wasser (durch seine Temperatur) schützen die Weiden vor Eis und Schnee. All dies ermöglicht ein früheres Wachstum der Gräser und die Möglichkeit, bis zu 10 Mal pro Jahr zu ernten.
Die Weiden stellen auch aus naturalistischer Sicht einen wichtigen Faktor in diesem Ökosystem dar, denn während der Wintermonate sind sie zugleich Rastgebiet und Nahrungsquelle für verschiedene Tiere, besonders für Vögel wie den Reiher, das Blässhuhn und das Teichhuhn.
Die Erntetechnik, die charakteristisch für die Po-Ebene ist, wurde einst von Mönchen (u.a. die Zisterziener) aus Frankreich im 15. Jahrhundert eingeführt und verbreitet. Heute ist sie fast gänzlich verschwunden. Der Park von San Floriano „konserviert“ somit eines der letzten Zeugnisse dieser Technik.
Im Inneren werden zu Bildungszwecken und zur Veranschaulichung diese Anbau- und Zuchttechniken auch heute noch praktiziert. Diese Vorführungen richten sich vor allem an Schüler, Techniker und Landwirte, aber der Park stellt ohne Zweifel auch ein interessantes Ausflugsziel für Spaziergänger und Naturliebhaber dar.


Im Gebiet des Polcenigo-Territoriums (ca. 50 m über dem Meeresspiegel und 1 km weit vom Dorf entfernt) befinden sich die Quellen des Gorgazzo, einem Nebenfluss des Livenza, der früher die Grenze zwischen Friaul und Venetien zog.
Die Quelle (lokal auch „el Buso“ genannt) ist von unschätzbarem naturalistischem Wert durch ihr Wasser, das in die Risse in der Hochebene von Cansiglio und im Monte Cavallo hineinsickern und dann in ovaler Form wieder an die Oberfläche tritt. Die Wasserverläufe verstecken sich zwischen Bäumen und Felsen. Sie werden stetig durch neues klares und eisiges Wasser genährt, hier ergeben sich unzählige Reflektionen aus einem intensiven Blau. Aus diesen Verläufen entstammt letztendlich auch der Fluss Gorgazzo. Die Quelle wurde schon von vielen Tauchern erforscht. Der Tauchrekord liegt bei einer Tiefe von -212 Metern und wurde 2008 von Luigi Casati aufgestellt. In circa 10 Metern Tiefe wurde eine Statue Christis platziert.

Der Wildbach Gorgazzo verläuft quer und gewunden und ist zugleich reich an Wasserfällen in Richtung Polcenigo. Am Ende fließt er dem Fluss Livenza zu. Seine Quelle nährt sich durch viele zufließende kleinere Quellen. In Santissima ist ein kurzer Flussabschnitt sichtbar. Der Name dieser Stadt stammt vom alten Wort „Santuario“ ab, was für Heiligtum steht und an die „Santissima Trinità“ („Heilige Dreifaltigkeit“), geknüpft ist, die sich in dem mit kleinen Bläschen versetzten Wasser an diesem Ort spiegeln soll. Einer Legende nach wurde die Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit an dem Ort konstruiert, an dem der Herrscher Theodosius II. im Jahre 346 Zeuge einer Erscheinung der Heiligen Dreifaltigkeit geworden sei. Noch weiter zurückliegend dienten die Quellen an diesem Ort heidnischen Fruchtbarkeitsriten.


Das Gebiet war schon zu vorrömischen Zeiten besiedelt. Charakteristisches Merkmal der Kirche ist ihr geräumiger Vorbau an der Fassadenfront. Im Inneren befindet sich ein majestätischer Holzaltar mit einer kleinen Kapelle von Domenico da Tolmezzo (1496). Außerdem gibt es hier einen wertvollen hölzernen Chor, verschiedene Altarbilder und zahlreiche weitere Verzierungen aus edlen Materialien zu sehen.
Als Beweis der Heiligkeit, die seit jeher die kostbare Gabe des Flusswassers begleitet, findet man ein Stückchen weiter, dem Flussverlauf folgend, einen Schrein, der der Jungfrau Maria gewidmet ist und aus welchem eine kleine Quelle entspringt. Dieses Wasser wurde schon früh als wundersam betrachtet, besonders um die Sehkraft zu schützen und Sehstörungen zu kurieren und um Migräne zu heilen und die weibliche Fruchtbarkeit zu begünstigen. Die Legende besagt, dass der Schrein auf den Ruinen eines antiken heidnischen Tempels erbaut wurde und dass die Jungfrau Maria diesen Ort erreichte, während sie alleine den Berg hinabstieg.

Von unbestreitbarem Charme ist auch die Kirche von San Floriano, die im Inneren des gleichnamigen Parks liegt. Sie besteht aus einem einzigen Kirchenschiff mit halbrunder Apsis und zudem Fresken aus dem 13. – 15. Jahrhundert, die vermutlich der Schule Vitale da Bologna zuzurechnen sind. Aus diesem Grund wird der Zeitraum der Entstehung eher auf Ende des 14. oder Anfang des 15. Jahrhunderts geschätzt.
Sie ist zudem dem ehrenwerten römischen Soldaten San Floriano gewidmet, der im Jahre 304 n. Chr. dort einen Märtyrertod starb. Das erste Dokument, das dieses Ereignis benennt, scheint ein Dokument des Imperators Liutprand (Longobarde) aus dem Jahre 743 n. Chr. zu sein, aus dem hervorgeht, dass Floriano ein Veteran des römischen Heeres war, welcher heimlich die Gebote der christlichen Religion weitergab. Während der Verfolgungen durch Diokletian im Jahre 304, wurde in Loriacum (Heute Enns, die älteste Stadt Österreichs) eine Gruppe von vierzig seiner Glaubensbrüder verhaftet und zum Tode verurteilt. Floriano entschied sich damals, sich ihnen anzuschließen und ihr Schicksal zu teilen: Angekommen in der Stadt, wurde er einer Gruppe ehemaliger Kameraden, die seinen Glauben teilten, übergeben. Nachdem er vom Dekan aus Aquileia ausgefragt und gefoltert worden war, wurde er mit einem Mahlstein um den Hals gebunden in den Fluss Anesius geworfen. S. Floriano ist heute Patron von Oberösterreich und Polen und wird seither bei Feuerausbruch oder Hochwasser gerufen.

Seit der Antike wird diese Zone außerdem als günstiger Lebensraum für Menschen angesehen, davon zeugen die Funde am Fuße des Hügels von San Floriano und die in der archäologischen Zone von San Giovani gefundenen Artefakte. Diese sind entweder aus Metall oder Keramik und können einer Nekropole eines breiten Gebiets zugeordnet werden. Sie stammen aus dem Zeitraum von der Eisenzeit bis hin in die späte Römerzeit (4. bis 5. Jahrhundert n. Chr.).

Ein weiterer Hinweis für die historische Bedeutung dieses Gebietes liegt an den Ufern des Flusses Livenza, an einem Ort, der „Palù“ genannt wird. Hier befindet sich die älteste Pfahlbauwohnsiedlung in Friaul-Julisch-Venetien und zugleich eine der bedeutendsten in ganz Italien. Es handelt es sich um einen Ort, der seit der Altsteinzeit (ca. 4900 v. Chr.) besiedelt war. Die Ausgrabungen haben drei verschiedene Pfahlbauarten hervorgebracht, die eine Besiedlung des Ortes bis in die späte Jungsteinzeit bezeugen. Zahlreiche Gegenstände und Werkzeuge aus unterschiedlichen Materialien von Stein bis hin zu Keramik wurden dabei entdeckt, sie sind im „Museo Archeologico del Friuli Occidentale“ in Pordenone ausgestellt.

Der Ort wurde 2011 in die UNESCO-Liste für „Prähistorische Pfahlbauten in den Alpen“ aufgenommen.
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