Die Route: Provinz Treviso

Crespano del Grappa


Im Inneren des Palazzo Reale von Crespano del Grappa befindet sich das Museum des Großen Krieges. Das historische Gebäude des 18...

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Crespano del Grappa


Im Inneren des Palazzo Reale von Crespano del Grappa befindet sich das Museum des Großen Krieges. Das historische Gebäude des 18. Jahrhunderts verdankt seinen Namen dem vermutlichen Aufenthalt von Umberto di Savoia-Aosta, dem Enkel von Umberto I., der im Regiment „Cavalleggeri di Treviso“ auf dem Monte Grappa kämpfte und dort 1918 an der Spanischen Grippe starb. Das Museum ist thematisch aufgeteilt: Es berichtet vom harten Leben der Soldaten an der Piavefront, von ihren Lebensmittelrationen, dem Lazarett, Freizeitaktivitäten und dem Ausharren in den Schützengräben.


Crocetta del Montello


Das Museum des 20. Jahrhunderts und das Museum des Großen Krieges in Villa Pontello in Crocetta del Montello berichtet...

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Crocetta del Montello


Das Museum des 20. Jahrhunderts und das Museum des Großen Krieges in Villa Pontello in Crocetta del Montello berichtet vom Leben der Soldaten und der lokalen Bevölkerung während der harten Kriegsjahre. Durch 3D-Veranschaulichungen und dem Einsatz von Originaltonaufnahmen der Reden von Cadorna, Diaz und dem Knistern des Maschinengewehre wurde es möglich, nicht nur den Soldaten, die an der Front kämpften, verletzt und getötet wurden, eine Stimme und ein Gesicht zu geben, sondern auch denjenigen, die den Krieg ohne Uniform ertragen mussten. In den anderen Räumen wurde u.a. eine typische Wohnung um Anfang 1900 mit danebengelegener Scheune rekonstruiert; außerdem eine alte Osteria, in der Besucher in Reproduktionen alter Zeitungen lesen können. All dies erinnert an die vielen Menschen, die hier während des Großen Krieges litten oder gar ums Leben kamen und an das tragische Schicksal ihrer Angehörigen.
Darüber hinaus gibt es ein Klassenzimmer mit Originalmöbilar und antiken Büchern.
Das Leid des Krieges in seiner ganzen Grausamkeit birgt der Raum mit der Rekonstruktion einer Krankenstation, die sich üblicherweise in Kirchen befand. Hier betreuten Ärzte und Schwestern des Roten Kreuzes - oft nur mit provisorischer Ausrüstung – die Soldaten und Zivilisten mit Schusswaffenverletzungen, aber auch diejenigen, die sich in den Schützengräben mit schweren Krankheiten angesteckt hatten und häufig anschließend an diesen starben. Außerdem kamen diejenigen hierher, die sich mit Seuchen oder Infektionen aufgrund der harten Lebensbedingungen angesteckt hatten oder schlichtweg bedingt durch Hungersnot oder die extreme Kälte. Die Sammlung wird von einer Reihe von Waffen, Uniformen und Militärobjekten vervollständigt. Sie umfasst außerdem zahlreiche Werkzeuge, Geräte und weiteres Hab und Gut der Menschen, die die Besetzung durch die österreichisch-deutschen Truppen überlebten.


Fagarh


Die sogenannte „Schlacht der Sonnenwende”, in der Mitte Juni 1918 die königliche italienische Armee auf der einen und die k.u.k. Truppen auf...

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Fagarh


Die sogenannte „Schlacht der Sonnenwende”, in der Mitte Juni 1918 die königliche italienische Armee auf der einen und die k.u.k. Truppen auf der anderen Seite kämpften, war die letzte große österreichische Offensive des Ersten Weltkriegs. Sie wurde durch den tapferen Widerstand der italienischen Soldaten beendet. Die Österreicher, die diese Großoffensive auf die italienischen Front für das Jahr 1918 geplant hatten, scheiterten im Frühsommer bei dem Versuch, den entscheidenden Wendepunkt zu erzielen, der zum kompletten Zusammenbruch der italienischen Front führen sollte.
Bei ihrem Vormarsch waren die österreich-ungarischen Truppen mit 6 000 Kanonen ausgestattet. Sie feuerten 200 000 Tränengasgranaten und erstickendes Gift ab. Letzteres brachte allerdings - dank der britischen Gasmasken, die die Italiener trugen - nur wenige Opfer mit sich. Auf der anderen Seite der Front brachten die Bauern Eimer Wasser zur Kühlung der Waffen zu den Feuerrohren der italienischen Kanonieren, die unaufhörlich die Vorhut des Feindes und die Flussüberquerungen beschossen. Die Bombardierung der Flussüberquerungen für den Übertransport von Materialien war entscheidend dafür, dass den Österreichern die Vorräte ausgingen und ihnen der Aufenthalt am Piaveufer erschwert wurde.
Überzeugt davon, zeitig nach Treviso zu kommen drangen die Österreicher bis nach Fagarè vor. Dort wurden sie von den berüchtigten „Arditi“ gestoppt, den italienischen Stoßtruppen, die von hieraus angerückt waren. Diese Männer nahmen niemanden gefangen, sondern gingen „mit dem Dolch zwischen den Zähnen” direkt zum Angriff über. Ihre bloße Anwesenheit jagte dem Feind Angst ein. Der vordere Teil der Brücke von Fagarè auf der rechten Seite des Piave war somit in italienische Hand gefallen. Hunderte österreichische Soldaten ertranken in der Nacht bei dem Versuch, den Fluss noch einmal komplett zu überqueren. Die österreichische Offensive verwandelte sich folglich in eine schwere Niederlag. Zählt man die Toten, Verwundeten und Gefangenen so kam Österreich-Ungarn auf fast 150 000 Mann. Aber auch im italienischen Lager gab es viele Tote (90.000). Auf italienischer Seite bedeuteten die Opfer an dieser Stelle allerdings auch das baldige Ende des Habsburger Reiches: Zwischen der Schlacht der Sonnenwende und dem endgültigen Sieg durch Vittorio Veneto vergingen in der Tat nur vier Monate.

Nach der Niederlage von Karfreit befand sich Fagarè auf dem Weg der Front am Piave und wurde dadurch stark in die Schlachten des Ersten Weltkriegs involviert. Dem Ortsnamen wurde das Prädikat „della Battaglia” („der Schlacht”) verliehen.
Das Sakrarium von Fagarè ist eine der wichtigsten Gedenkstätten für die im Großen Krieg gefallen Soldaten. Es wurde am östlichen Piaveufer, genau an der Stelle des maximalen Vormarschs der Österreicher, errichtet. Der Ort war während der Schlacht der Sonnenwende strategisch relevant, denn hier verengt sich das Kiesbett des Flusses und bildet eine große Schleife.
Bereits im Jahr 1919 wurde hier ein Denkmal bestehend aus vier Marmorreliefs zu den verschiedenen Episoden des Kriegs errichtet: Der Italienische Kriegsbeitritt (24. Mai 1915), das Denkmal Barbarei des Feindes auf dem Boden des Vaterlandes (24. Oktober 1917), Hier geht es nicht weiter (15. Juni 1918) und eine Skulptur namens Triumph der italienischen Arme (3. November 1918). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Denkmäler restauriert, da sie von der Bevölkerung vor den Nazis versteckt gehalten worden waren.
Während des Faschismus wurde das ursprüngliche Denkmal von den neun großen Schiffen des Architekten Del Fabbro umschlossen. Der König und Achille Starace verhinderten seine geplante Einweihung im Jahre 1933.
In den seitlichen Schiffen befinden sich die Überreste von 10 541 im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten der 3. Armee, darunter 5 350 nicht identifizierte. Auf einem Stein in der Mitte der Kapelle sind die Namen von 27 mit Goldmedaille für militärische Tapferkeit ausgezeichneten Soldaten aufgelistet, die im Sektor der 3. Armee am Piave ums Leben kamen. Im Sakrarium ist auch der Leutnant Edward McKey begraben, Amtsarzt des amerikanischen Roten Kreuzes und offizieller enger Freund von Ernest Hemingway. Er starb in der Schlacht am Piave, woraufhin ihm der Schriftsteller das Gedicht Ucciso („Getötet”) widmete. Das Gedicht steht auf seinem Grabstein geschrieben und ist noch heute gut zu erkennen. Vor den Schiffen kann man in großen Buchstaben einen der berühmtesten Sätze des Großen Kriegs lesen: Der Piave flüsterte: hier dürfen Fremde nicht passieren.
Draußen, entlang der mäuerlichen Einzäunung, befinden sich zwei Mauerstücke aus einem Haus in der Nähe des alten Bahnhofs. Auf diese schrieb ein Unbekannter während der Schlacht der Sonnenwende zwischen dem 15. und 24. Juni 1918 die zwei berühmten Sätze „Es ist besser, einen Tag als Löwe als hundert Jahre als Schaf zu leben” und „Alles Helden! Oder der Piave, oder alle Erschlagenen”. Diese Sätze wurden anschließend häufig im Faschismus dazu verwendet, zum Kampf aufzurufen und die Prahlerei des Regiments mit den Kriegserfolgen der Vergangenheit in Beziehung zu setzen. Im Inneren des Denkmals befindet sich ein kleines Museum, dessen Bau durch zahlreiche Spenden von Veteranen ermöglicht werden konnte. Hier sind Uniformen, Waffen, Munition, Dokumente und in der Umgebung gefundene Artefakte ausgestellt.


Fontigo


Fontigo ist Teil der Gemeinde Sernaglia della Battaglia auf dem linken Ufer des Piave. In den Tagen nach der Niederlage von Karfreit stand...

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Fontigo


Fontigo ist Teil der Gemeinde Sernaglia della Battaglia auf dem linken Ufer des Piave.
In den Tagen nach der Niederlage von Karfreit stand das Dorf an nächster Stelle: Das Land wurde von den österreichisch-ungarischen Truppen belagert, die gesamte Bevölkerung war gezwungen zu fliehen. Im letzten Kriegsjahr wurde Sernaglia von der italienischen Artillerie bombardiert. Fall alle Häuser wurden zerstört und der Angriff brachte schwere Verluste auf Seiten der Zivilbevölkerung mit sich. In der Nacht des 26. Oktober 1918 begann die letzte Schlacht mit einem schweren Bombardement der Italiener auf die österreichischen Stellungen. Nach Fontigo als vermutlich erstem Ort an der Piavefront, der befreit wurde, schritten die italienischen Truppen auf den Sieg durch Vittorio Veneto zu.
Zur Erinnerung an die epischen Schlachten und in Gedenken an die Soldaten, die hier durch die Deutschen in einen Hinterhalt gelockt worden waren, wurde 1925 ein Denkmal für die Gefallenen erbaut. In dessem Inneren befindet sich das Gemälde der Schmerzensmutter, die für die Leiden des Krieges steht.
Das Museum von Fontigo widmet einen großen Teil seiner Ausstellung der Rekonstruktion der Kriegsereignisse an der Piavefront während der zweiten Hälfte des Ersten Weltkriegs. Dazwischen kann man zahlreiche Sammlungen von Artefakten bestaunen, die entlang der Kiesbänke des Flusses gefunden oder von der lokalen Bevölkerung gespendet wurden. Darunter befinden sich auch zwei italienische Maschinengewehre, zahlreiche Uniformen der verschiedenen Korps der österreichisch-ungarischen Armee, Waffen, Geschosse, Überreste von militärischen Ausrüstungen, der technologischen Entwicklung nach angeordnet, und viele weitere Alltagsgegenstände, die man in den Schützengräben des Gebiets fand. Ein italienischer Schützengraben und eine originalgetreu rekonstruierte österreichisch-ungarische Stellung spiegeln die harten Lebensbedingungen der Soldaten beider Armeen an der Piavefront wider.


Giavera del Montello


In Giavera del Montello und Tezze (einem kleinen Ortsteil der Gemeinde Vazzola) befinden sich zwei Friedhöfe mit den Überresten...

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Giavera del Montello


In Giavera del Montello und Tezze (einem kleinen Ortsteil der Gemeinde Vazzola) befinden sich zwei Friedhöfe mit den Überresten der britischen Soldaten und der Soldaten aus dem Commonwealth. Sie starben in den entscheidenden Angriffen während der letzten Schlacht, als sich die Regimente jenseits des Ärmelkanals den Italienern in den Schwerpunktbereichen südöstlich von Montello näherten.
Wie auch bei anderen angelsächsischen Friedhöfen der Fall, sehen die Grabsteine hier alle gleich aus: Sie sind aus weißem Stein gefertigt und tragen die Personalien der Verstorbenen, Alter zum Todeszeitpunkt und die jeweilige Division. Die Entscheidung, alle Gräber gleich aussehen zu lassen, war kein Zufall: Ziel war es, allen Gefallenen in gleicher Form zu gedenken – unabhängig von Rang, Nationalität und Religion. Auf einigen Grabsteinen findet man ergreifenden Sätze der Eltern geschrieben, sowie die Nachrichten weiterer Angehörigen des Verstorbenen, teilweise auch das Wappen der jeweiligen Division und religiöse Symbole. Auf dem Friedhof von Giavera liegen 417 Soldaten aus dem Commonwealth begraben. In Tezze befinden sich die Überreste 356 britischer Soldaten, darunter 15 der Royal Air Force, die in Schlachten und Operationen zwischen Frühjahr und Sommer 1918 ums Leben kamen.


Maserada am Piave


Die Inseln von Papadopoli, direkt vor Maserada am Piave gelegen, waren Schauort des ersten Durchbruchs der österreichisch-ungarischen...

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Maserada am Piave


Die Inseln von Papadopoli, direkt vor Maserada am Piave gelegen, waren Schauort des ersten Durchbruchs der österreichisch-ungarischen Linie alliierter Truppen in der Nacht vom 24. Oktober 1918. Ein Teil des Museums von Maserada widmet sich vollständig den Ereignissen des Ersten Weltkriegs, mit besonderem Augenmerk auf das Geschehen in den ausländischen Truppen am Piave. In der Tat spielten die Formationen der Alliierten Italiens, insbesondere die der britischen Expeditionskorps, eine Schlüsselrolle in den entscheidenden Phasen der letzten Schlacht des Krieges, auch bekannt als die „Schlacht des Vittorio Veneto“.


Nervesa della Battaglia


Der Ort Nervesa - der Namenszusatz „della Battaglia” wurde erst nach dem Ersten Weltkrieg hinzugefügt - befand sich während der Offensive der Deutschen und des konsequenten Widerstands der Italiener...

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Nervesa della Battaglia


Der Ort Nervesa - der Namenszusatz „della Battaglia” wurde erst nach dem Ersten Weltkrieg hinzugefügt - befand sich während der Offensive der Deutschen und des konsequenten Widerstands der Italiener im Zentrum der heftigen Kämpfe entlang des Piave. Die ersten feidlichen Schüsse fielen im November 1917 auf die Häuser im Dorf. Die Schlacht der Sonnenwende (15. bis 24. Juni 1918) stellt den Höhepunkt der feindlichen Angriffe dar. Der Ort war allerdings ständig durch feindliche Artillerie angegriffen worden bis zur italienischen Offensive vom Oktober 1918, in der Nervesa vollständig dem Erdboden gleichgemacht wurde.
Das große militärische Sakrarium umfasst die Überreste von 9 235 italienischen Soldaten (darunter 6099 identifizierte), die zuvor auf etwa 120 entlang des Piave liegenden Friedhöfen gelegen hatten. Im Jahre 1935 wurde es fertiggestellt und am 19. Juni 1938 anlässlich des 20. Jahrestages der Schlacht der Sonnenwende offiziell eingeweiht. Das Sakrarium ist in Form eines 25 Meter hohen Turms auf einem Fundament aus Stahlbeton errichtet. An den Seiten der großen zentralen Treppen befinden sich einige Artilleriegeschütze aus dem Ersten Weltkrieg. Im unteren Teil des Gebäudes befinden sich in großen Massengräbern in den Nischen die Leichname von mehr als 6 099 Gefallenen, davon 3 226 nicht identifizierte. Von den Balkonen der obersten Etage aus erhält man eine gute Sicht auf den Verlauf des Piave, das Gebiet, welches sich im Jahr 1918 in ein riesiges Schlachtfeld verwandelte. An der Spitze des großes Gebäudes befindet sich eine Kuppel aus Glas und Stahl. Das Innere des Mausoleums beherbergt eine kleine Kapelle und eine kleines, aber bedeutendes Museum, welches durch zahlreiche Fundstücke und Nachrichten aus der Schlacht der Sonnenwende die Phasen des Krieges dokumentiert und über den Alltag der Soldaten berichtet. Bei den Ausgrabungen des Fundaments wurden mehr als 250 Blindgänger und ein Gehweg voller Fundstücke, mit Stiefeln, Munition, Gasmasken und anderen Gegenständen der italienischen Armee, ans Tageslicht gebracht.

In Nervesa befinden sich noch weitere Denkmäler, die den Opfern der Kämpfe gedenken. Ein kleiner von Zypressen umgebener Rundtempel ist an der Stelle gelegen, an der der Major Francesco Baracca - Ass der italienischen Luftwaffe und Held des Großen Kriegs - mit seinem Flugzeug während der Schlacht an der Sonnenwende am 19. Juni 1918 abstürzte. Das Emblem seines Flugzeugs ist immer noch das Symbol eines der führenden italienischen Automobilhersteller.
Ein Denkmal, bestehend aus einem Boot an der ursprünglichen Brücke, dessen Rumpf komplett von Granaten durchsiebt wurde, erinnert an die Tapferkeit und Opfer der Italiener. Das Boot war während der Schlacht der Sonnenwende sowohl von italienischen als auch von österreichisch-ungarischen Männern zur Überquerung des Piave genutzt worden.

Im Ortsteil S. Croce, ca. 5 km von Nervosa entfernt, befindet sich das Denkmal der „Jungen von '99“, 18-jähriger junger Männer, die Ende 1917 in die Armee einberufen worden waren. In Erinnerung an diese Jungen sind die Stunden des nahegelegenen Glockenturms mit Anmerkungen zur Legende am Piave markiert.

Auf dem malerischen Hügel, der über Nervosa emporragt, befinden sich die Ruinen des Klosters von Sant’Eustace, das von Benediktinern im 11. Jahrhundert gegründet wurde. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Kloster zu einer sehr wichtigen Abtei, zum Wallfahrtsort und Ort des Glaubens für die Menschen der Umgebung. Nach seiner Plünderung unter Napoleon kam es zur Säkularisierung und Unterdrückung des Klosters im Jahre 1865 durch ein Dekret von Papst Pius IX. In den heftigen Kämpfen während der Schlacht der Sonnenwende im Juni 1918 wurde das Kloster auf einen Haufen bröckelnder Ruinen reduziert, dennoch voller Charme und Geschichte.

Im gesamten Gebiet befinden sich außerdem zahlreiche Friedhöfe mit den Überresten der am Piave Gefallenen aus unterschiedlichen Nationen.

Pederobba


Das einzige französische Sakrarium des Ersten Weltkriegs befindet sich in Pederobba, in der Nähe des Piave und unweit der Abhängen...

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Pederobba


Das einzige französische Sakrarium des Ersten Weltkriegs befindet sich in Pederobba, in der Nähe des Piave und unweit der Abhängen des Monte Tomba. Eine riesige Mauer symbolisiert die Opfer, die die feindliche Annäherung hier mit sich brachte. Im Inneren der Mauer befinden sich die Überreste von etwa tausend transalpinen Soldaten, die im April 1918 durchdrangen und in der Schlacht der Sonnenwende und in der letzten Isonzoschlacht schließlich ihr Leben ließen. Der Komplex wird durch eine riesige Statuengruppe komplementiert, die die italienische Mutter und die Mutter Frankreichs darstellen - in Trauer vereint mit ihrem toten Sohn auf dem Schoß.
Das Sakrarium wurde im Juni 1937 zusammen mit dem sich in Bligny befindenden Trauerdenkmal eingeweiht. Letzteres erinnert an die in der Nähe von Verdun (Frankreich) gefallenen 4 400 Italiener an der Westfront.



Vittorio Veneto


Nach der Überquerung des Piave begann am 24. Oktober 1918 die Generaloffensive der italienischen Armee gegen die österreichisch-ungarischen Truppen...

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Vittorio Veneto


Nach der Überquerung des Piave begann am 24. Oktober 1918 die Generaloffensive der italienischen Armee gegen die österreichisch-ungarischen Truppen, die bis zum 31. Oktober andauerte. Vittorio Veneto (zu seiner Zeit nur „Vittorio“, das „Veneto“ wurde 1923 hinzugefügt) befreite das VIII. Korps, schritt in Richtung Trento vor und beauftragte die Kavallerie, den zurückweichenden Feind zu verfolgen.
Am Ende des Zusammenstoßes schrieb General Armando Diaz die berühmten Worte über die österreichische Armee: „Die Überreste dessen, was einst eine der mächtigsten Armeen der Welt darstellte, strömen in Unordnung und Hoffnungslosigkeit zu den Täler hinunter, die in stolzem Sicherheitsempfinden untergingen.“ Dieser Ausspruch zeigt das große Gefühl von Stolz in der Realisierung eines der größten historischen Unternehmungen Italiens. Am 4. November wurde der Waffenstillstand unterzeichnet, der den Ersten Weltkrieg beendete.

 

Das Museum der Schlacht von Vittorio Veneto, in der Loggia Ceneda aus dem 16. Jahrhundert untergebracht und anlässlich des zwanzigsten Jahrestages der Befreiung der Stadt am 2. November 1938 eröffnet, repräsentiert einen symbolischen Ort in Italien zur Erinnerung an den Ersten Weltkrieg.
Die Ausstellung entfaltet sich in angrenzenden Räumen über drei Ebenen. Im Erdgeschoss kann man die Zeugnisse des harten Lebens in den Schützengräben bestaunen, die damals verwendeten Waffen, darunter Pistolen, Gewehre und Schlagstöcke, sowie Helme und symbolische Objekte des technologischen Fortschritts während des Krieges, wie die auf dem Schlachtfeld verwendeten Telefone. Im ersten Stock befinden sich schriftliche Dokumente und eigentümliche Fundstücke des Museums wie topografische Karten, Zeitungen, maschinengeschriebene Texte und Plakate von verschiedenen Ausrichtungen in den unterschiedlichen Sprachen der am Krieg beteiligten Völker. Auf der obersten Etage befindet sich in einer Galerie die Sammlung fotografischer Porträts und offizieller Dokumente der Protagonisten des Krieges. Darüber hinaus sind im Raum Sala della Vittoria die Überreste eines deutschen Flugzeugs, eine Kannoniere der Marke Skoda und ein Fiat-Rivelli Maschinengewehr ausgestellt.



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